Activate Activity: Aktivieren eines Workflows

Die erste Aktivität eines Workflows ist immer die Aktivierungsaktivität Activate Activity.

Bei der Erstellung einer neuen Workflowdefinition werden Sie daher durch ein rotes Ausrufezeichen darauf hingewiesen, dass die Aktivierungsaktivität fehlt. Nach Einfügen der Aktivierungsaktivität sehen Sie ihre Eigenschaften im Eigenschaftsbereich.

Name
ActivateWorkflow<Vorgangstyp>
Vorgegebener Name des Workflows. Dieser wird im Feld CaseType ausgegeben.
CaseType
Name des Workflows.
Der hier eingetragenen CaseType ist genau derjenige, den Sie bei Anlage der neuen Workflowdefinition im Workflow-Administrator im Properties-Dialog ausgewählt haben. Dieser Vorgangstyp ist nachträglich nicht mehr veränderbar.
Description
Geben Sie eine Beschreibung der Aktivität ein.
Optional
Enable
Deaktivieren Sie die Acitvate Activity nicht, wählen Sie True.
DisplayName
Geben Sie einen Anzeigenamen für die Aktivität ein.
Optional
DisplayImage
Wählen Sie ein Anzeigebild für die Aktivität.
Optional.
Instructions
ActivationTimeout
Dieser Parameter bestimmt die Zeitspanne, nach deren Ablauf eine Workflow-Instanz, die nur geöffnet, aber nicht weiterbearbeitet wurde, beendet wird. Diese Situation tritt zum einen auf, wenn der Start-Dialog eines Workflows geöffnet wurde und nicht innerhalb einer Zeitspanne bearbeitet und freigegeben wird. Zum anderen kann es auch vorkommen, dass der falsche Workflow gestartet wurde und der Agent den Start-Dialog über das X in der rechten oberen Dialogecke schließt.
Standardwert: 1 Stunde; Minimum: 1 Stunde, es werden nur größere Zeitangaben ausgewertet.
Format: HH:MM:SS

Workflow-Instanzen können auf verschiedene Arten gestartet werden:

  • aus den Clients (ClassicDesk, Processes-Webclient, Serviceware Portal),
  • per Bestellung im Webshop des Serviceware Portals
  • per E-Mail (via Connectivity)
  • per Tweet (via Twitter)
  • per Workflow
  • per Webservice
Für die Activate Activity sind verschiedene Strategien implementiert, die in den folgenden Abschnitten beschrieben werden. Die vordefinierten Strategien können Sie über das Kontext-Menü öffnen.

Strategie CreateObject

Diese Strategie dient dem Starten des Workflows aus den Clients heraus.

Nutzen Sie die Strategie mit den folgenden Parametern:

ActivationCreateObjectWithValuesStrategy
Über die Auswahl von Neu“ (Workflow-Name) wird die Workflow-Instanz erzeugt und gestartet. Der Workflow-Vorgang wird erzeugt und die Attributbelegungen vorgenommen, die durch die Eigenschaften CreateObjectInstructions festgelegt werden.
DefaultActivationCreateObjectStrategy
Wenn der User auf Neu (Workflow-Name) klickt, wird die Workflow-Instanz erzeugt und gestartet. Der Workflow-Vorgang wird erzeugt. Es werden keine Vorbelegungen durchgeführt, d. h. es sind keine Eigenschaften zu belegen/binden.
NotSupportedCreateObjectStrategy
Zur Unterbindung des Workflow-Starts durch die Clients wird diese Strategie verwendet. Im Feld Reason können Sie eine Begründung angeben.
OrderActivationCreateObjectStrategy
Wenn eine Bestellung vor dem Abschicken zusätzlich noch in einem Dialog bearbeitet werden können soll, muss als Create-Strategie zusätzlich diese Strategie ausgewählt werden.
OrderProductActivationCreateObjectStrategy
Wählen Sie diese Strategie, wenn ein Prozess (zum Beispiel IncidentManagement) mit Startdialog aus dem Webshop gestartet werden soll.

Strategie ActivationCommitObject

Verwenden Sie diese Strategie zum Speichern des Objekts.

Nutzen Sie die Strategie mit den folgenden Parametern:

ActivationCommitObjectWithValuesStrategy
Diese Strategie verwenden Sie, wenn Sie zum Commit des Objekts noch weitere Parameter mitgeben möchten.
DefaultActivationCommitObjectStrategy
Standardmäßig wird die Activate Activity mit dieser Strategie beendet. Das Objekt wird gespeichert.

Strategie OnMail

Beim Starten des Workflows per Connectivity wird das Workflow-Vorgangsobjekt erzeugt und muss mit Attributwerten aus der Mail gefüllt werden, da der Startvorgang ja auf keinem Tisch geöffnet wird. Danach wird die Aktivität beendet.

Nutzen Sie die Strategie mit den folgenden Parametern:
ActivationMailDefault
Die Default-Strategie beinhaltet die Eigenschaft Instructions, innerhalb derer die Parameter aus der Mail in die Vorgangsattribute kopiert werden. Als Quellen sind daher im Instruction Set-Dialog sowohl der Workflow-Vorgang als auch die E-Mail-API verfügbar.

Zur Implementierung müssen Anpassungen am Connectivity-Skript cncIN gemacht werden. In diesem Skript muss dann unter anderem der Definitionsname des Workflows sowie ein oder mehrere Schlüsselwörter hinterlegt werden (analog zur Standard-Vorgangserzeugung per Mail).

Darüber hinaus muss Connectivity für das Erzeugen von Vorgängen aus Mails konfiguriert sein.

NotSupportedActivationMailStrategy
Wenn Sie unterdrücken wollen, dass der Workflow via Connectivity gestartet wird, wählen Sie diese Strategie. Die Angabe einer Begründung (Reason wie in der CreateObject-Strategy) ist nicht vorgesehen.

Strategie OnTweet

Sie können Workflows durch einen Artikel auf Twitter starten.

Nutzen Sie die Strategie mit den folgenden Parametern:

ActivationTwitterDefault
Diese Default-Strategie beinhaltet die Eigenschaft Instructions, innerhalb derer die Parameter aus dem Tweet in die Vorgangsattribute kopiert werden. Als Quelle ist daher im Instruction-Set-Dialog der Workflow-Vorgang verfügbar.
ActivationTwitterUpdate
Wenn Tweets nach der initialen Erstellung bearbeitet werden, können die aktualisierten Informationen über diese Strategie aus dem Tweet in die Vorgangsattribute kopiert werden. Als Sources sind daher im Instruction Set-Dialog sowohl der Workflow-Vorgang als auch die Tweet-API verfügbar.

Strategie OnOrder

Verwenden Sie diese Strategie zum Starten eines Workflows über eine Bestellung im Portal-Webshop.

Nutzen Sie die Strategie mit den folgenden Parametern:

ActivationOrderDefault
Damit die ID der Bestellung zu dem Prozess assoziiert wird und der Bestellworkflow aus dem Serviceware Portal gestartet werden kann, muss diese Strategie ausgewählt werden.
ActivationOrderWithInstructions
Wenn Sie zusätzlich zum Assoziieren der Bestellung zu dem Prozess und zum Starten des Bestellworkflows ein Instruction Set ausführen wollen, um beispielsweise schon den Preis in die Bestellung schreiben zu können, wählen Sie diese Strategie.
NotSupportedActivationOrder
Wenn Sie unterdrücken wollen, dass der Workflow per Bestellung im Webshop gestartet wird, wählen Sie diese Strategie. Die Angabe einer Begründung (Reason wie in der CreateObject-Strategy) ist nicht vorgesehen.
ActivationOrderProductWithInstructions
Wählen Sie diese Strategie, wenn ein Prozess (zum Beispiel IncidentManagement) ohne Startdialog aus dem Webshop gestartet werden soll.

Strategie Workflow

Starten Sie einen Workflow aus einem anderen Workflow.

Nutzen Sie die Strategie mit den folgenden Parametern:

ActivationWorkflowDefault
Wählen Sie diese Strategie aus, so ist das Starten eines Workflows aus einem anderen Workflow heraus grundsätzlich möglich.
ActivationWorkflowWithParameters
Bei dieser Strategie können Sie noch zusätzlich verknüpfte Objekte und Parameter mitgeben.
ActivationWorkflowWithValues
Bei dieser Strategie können Sie noch zusätzlich verknüpfte Objekte mitgeben.
NotSupportedActivationWorkflowStrategy
Zur Unterbindung des Workflow-Starts durch einen anderen Workflow wird diese Strategie verwendet.

Strategie Webservice

Starten Sie einen Workflow aus einem Webservice.

Nutzen Sie die Strategie mit den folgenden Parametern:

NoWebserviceActivationStrategy
Wenn Sie unterdrücken wollen, dass der Workflow via Webservice gestartet wird, wählen Sie diese Strategie. Die Angabe einer Begründung (Reason wie in der CreateObject-Strategy) ist nicht vorgesehen.
WebserviceActivationStrategy
Beim Starten des Workflows via Webservice wird das Workflow-Vorgangsobjekt erzeugt und muss mit Attributwerten gefüllt werden, die über den Webservice mitgegeben werden (da der Startvorgang ja auf niemandes Tisch geöffnet wird). Danach wird die Aktivität beendet.