Versionieren von Workflows

Die Versionierung von Workflows ermöglicht es, verschiedene Versionen einer Workflowdefinition zu erstellen.

So ist es möglich, Änderungen an einem Workflow durchführen zu können und trotzdem eine eindeutige Zuordnung der laufenden Workflow-Instanzen zur jeweiligen Workflowdefinition sicherzustellen.

Das Versionierungskonzept sieht daher vor, dass Änderungen von aktivierten Workflowdefinitionen nicht möglich sind, sondern eine neue Version erstellt wird. Diese neue Version können Sie bearbeiten und speichern. Nach Ihren Änderungen deaktivieren Sie zunächst die alte Version und aktivieren anschließend die geänderte Version.

Hier zunächst eine kurze Zusammenfassung der Begrifflichkeiten, wie sie im Folgenden verwendet werden:

  • Workflowdefinition: Prozess, zusammengesetzt aus Aktivitäten, beinhaltet Reference- und Security-Informationen usw. (Workflow-Administration).
  • Workflow-Version: Nummerierung jeder Fassung der Workflowdefinition. Eine Version kann aktiv oder inaktiv sein.
  • Workflow-Instanz: Eine Workflow-Instanz führt die in der Workflowdefinition (Version) festgelegten Schritte und Aktivitäten in ClassicDesk oder Processes-Webclient aus.

In der Workflow-Administration werden bei Auswahl einer Workflowdefinition die existierenden Versionen der ausgewählten Workflowdefinition angezeigt.

Höchstens eine Version einer Workflowdefinition ist aktiv, d. h. wenn in einem Processes-Client eine Workflow-Instanz erzeugt werden soll, dann wird die aktive Version des Workflows verwendet.

Es wird unterschieden zwischen Versionen von Workflowdefinition und Projektversionen (Versionen der Reference-Assemblies).

Ein aktivierter Workflow stützt sich auf Projekte, d. h. die benötigten „Referenzen“ bzw. Assemblies.

Dies bedeutet, dass zum einen der „Unterbau“, also das zugrunde liegende Projekt geändert und neu versioniert werden kann, und zum anderen das Workflow-Design auf dem unveränderten Projekt und auch neu versioniert werden kann.

Beispiel: Inkrementierung eines Projekts, Inkrementierung einer Workflow-Version, Zuordnung des inkrementierten Projekts

  • Zunächst inkrementieren Sie die Version des geänderten Projekts, speichern und deployen es:
  • Als nächste inkrementieren Sie die Version der Workflowdefinition:
  • Und zuletzt weisen Sie der neuen WF-Version das neue (inkrementierte) Projekt zu:

Die Historiendaten bezüglich der „Creation Time“ und der „Last Modified“-Zeit einer Workflow-Version sehen Sie in der Listendarstellung in der Workflow Administration.

Anmerkung: Workflow-Versionen können gelöscht werden, wenn weder laufende noch nicht laufende Instanzen existieren. Hierbei werden die zugehörigen Vorgänge mit gelöscht.
Anmerkung: Beim Erstellen einer neuen Workflow-Version werden Benachrichtigungsgruppen aus der vorherigen Workflow-Version übernommen und stehen auch in der neuen Version zur Verfügung.
Anmerkung: Lesen Sie auch den Abschnitt Versionierung von Projekten, in dem beschrieben wird, bei welchen Aktionen ein Projekt inkrementiert werden MUSS, um laufenden Workflows nicht zu gefährden!