Speichern von Dialogen und Erstellen der verschiedenen Konfigurationen

Wenn Sie einen Dialog nach der Bearbeitung speichern, haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Konfigurationen zu erstellen. Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie die jeweiligen Konfigurationsarten für den erstellten Dialog anwenden können.

Die folgenden Konfigurationsarten stehen zur Auswahl:

Erstellen einer persönlichen Konfiguration

Anmerkung: Zum Erstellen einer persönlichen Konfiguration benötigen Sie die Berechtigung Ändern der SicherheitsrichtliniePersönliche Dialoge.

Wenn Sie das Layout eines Dialogs nur für sich selbst ändern möchten, können Sie dies durch Speichern einer persönlichen Konfiguration tun:

  1. Öffnen Sie im Dialog Designer den Dialog, für den Sie eine persönliche Konfiguration speichern möchten, entweder über den Konfigurationsnavigator oder direkt aus dem Dialog.
  2. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen am Dialog vor und wählen Sie Dialog-Design speichern.
    Wenn Sie den Dialog Designer aus dem Dialog heraus geöffnet haben, wird die Konfiguration für Ihren Agenten gespeichtert.
Wenn Sie den Dialog über den Konfigurationsnavigator geöffnet haben, wird das Fenster Konfiguration speichern – [Name des Objekttyps] geöffnet.
  1. Geben Sie Ihren Agenten an.
Die Änderungen werden nun als persönliche Konfiguration gespeichert, die nur für Ihren Agenten im ClassicDesk angezeigt werden.
Tipp: Speichern Sie alle neuen und geänderten Konfigurationen zunächst nur für sich selbst. So können Sie die Dialoge testen, bevor Sie sie für andere Agenten oder als Standard speichern.

Erstellen einer Standardkonfiguration oder einer speziellen Konfiguration für eine Rolle oder einen Agenten

Anmerkung: Zum Erstellen einer Standardkonfiguration oder einer Konfiguration für Rollen oder Agenten benötigen Sie die Berechtigung Ändern der Sicherheitsrichtlinie Globale Dialoge und die Berechtigungen der Sicherheitsrichtlinie Agenteninformationen.

Wenn Sie Änderungen an einem Dialog nicht nur für sich speichern wollen, können Sie sie entweder als Standard konfigurieren, so dass sie für alle Rollen und Agenten gültig sind, für die keine anderen Dialoge definiert sind. Sie können Sie aber auch so konfigurieren, dass Sie nur für bestimmte Rollen oder Agenten verwendet werden:

  1. Öffnen Sie den gewünschten Dialog.
    Anmerkung: Das Speichern einer Dialogkonfiguration für andere Agenten ist nur möglich, wenn Sie den Dialog Designer über den Konfigurationsnavigator oder den Processes Designer aufrufen.
  2. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen am Dialog vor und wählen Sie Dialog-Design speichern.
    Der Dialog Konfiguration speichern – [Name des Objekttyps] wird geöffnet.

  3. Speichern Sie den Dialog in der gewünschten Konfiguration:
    • Wenn Sie die Konfiguration als Standardkonfiguration speichern wollen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Als Standard speichern und wählen Sie OK.
    • Wenn Sie die Konfiguration für eine bestimmte Rolle oder einen bestimmten Agenten speichern wollen, markieren Sie diese/n in der Liste und wählen Sie OK.
    Tipp: Um sich nur Rollen oder nur Agenten anzeigen zu lassen, nutzen Sie das Feld Filter:.
  4. Wenn bereits eine Konfiguration für den ausgewählten Agenten, die ausgewählte Rolle oder als Standard existiert, bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage, dass Sie die Konfiguration überschreiben möchten.
    Im Konfigurationsnavigator wird nach erfolgreichem Speichern in den Spalten Besitzer (Name) und Besitzer (Typ) angezeigt, für welche Rollen oder Agenten der Dialog konfiguriert wurde, oder ob er als Standardkonfiguration gespeichert wurde.


Es kann vorkommen, dass in einer Situation mehrere Dialoge gültig sind und verwendet werden können. Für solche Fälle können Sie zusätzlich für GroupBoxen und TabPages die Eigenschaft „RoleSpecificValues“ verwenden, um zu definieren, welche Elemente für welche Rollen angezeigt werden sollen.
Anmerkung: Informationen dazu, mit welcher Priorisierung Dialogkonfigurationen verwendet werden, finden Sie im Kapitel Priorisieren von Konfigurationen.


  1. Wählen Sie das Control des Typs GroupBox oder TabPage aus.
  2. Wählen Sie im Fenster Eigenschaften die Punkte am Ende der Feldes RoleSpecific Values.
    Das Fenster Rollenspezifische Werte wird geöffnet.
  3. Wählen Sie auf der linken Seite eine Rolle aus.
  4. Wählen Sie auf der rechten Seite die gewünschten Anzeigeeinstellungen unter ShowControl und Disabled aus.
    • Die in dieser Eigenschaft definierten Werte überschreiben für die hier gewählten Rollen immer die gesetzten Standardwerte.
    • Die hier getroffenen Einstellungen sind bei widersprüchlichen Anzeigeeinstellungen additiv, d.h. wenn dem Control zwei Rollen zugewiesen sind, und ShowControl für eine Rolle auf Never und für die andere Rolle auf Always gesetzt ist, wird das Control für den Agenten, der beide Rollen innehat, angezeigt.
    • Wenn für ein Control ein rollenspezifischer Wert hinterlegt wurde, wird dies durch das Symbol angezeigt (siehe auch obere Grafik).

Erstellen einer bedingungs- und workflowversionsabhängigen Konfiguration

Wenn Sie für einen Dialog nicht nur festlegen möchten, für welche Agenten und Rollen, sondern auch unter welchen weiteren Umständen er verwendet werden soll, können Sie zusätzlich eine Bedingung hinzufügen.

Anmerkung: Zum Erstellen einer Standardkonfiguration oder einer Konfiguration für Rollen oder Agenten benötigen Sie die Berechtigung Ändern der Sicherheitsrichtlinie Globale Dialoge.
Anmerkung: Die Definition einer Bedingung ersetzt nicht das Zuordnen eines Dialogs zu einer Rolle oder einem Agenten, sondern erfolgt ergänzend dazu.
  1. Öffnen Sie über den Konfigurationsnavigator den gewünschten Dialog im Dialog Designer.
  2. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen am Dialog vor und wählen Sie Dialog-Design speichern.
    Der Dialog Konfiguration speichern – [Name des Objekttyps] wird geöffnet.

  3. Wechseln Sie zur Registerkarte Bedingungen.

  4. Öffnen Sie im oberen Feld die Dropdownliste und wählen Sie aus:
    • Diesen Dialog als Startdialog verwenden
      Der Dialog wird für einen Vorgang verwendet, der neu erstellt wird. Diese Bedingung kann nur für Vorgangstypen gesetzt werden. Wenn der Dialog als Startdialog für einen Workflow verwendet werden soll, können Sie zusätzlich im Feld „Workflowdefinition:“ die gewünschte Workflowdefinition auswählen. Hier werden alle aktiven Workflowdefinitionen angezeigt.
      Anmerkung: Bei der Suche nach Startdialogen bleiben Attributbedingungen unberücksichtigt.
    • Diesen Dialog abhängig von Aktivitäten verwenden
      Der Dialog wird verwendet, wenn bestimmte Aktivitäten des Workflows ausgeführt werden. Im unteren Abschnitt können Sie in der Spalte „Aktivität“ die Aktivitäten eingeben, bei denen der Dialog verwendet werden soll.

      Denselben Namen für die Aktivität vergeben Sie im Workflow Designer in den Aktivitäten durch die Eigenschaft „InputName“.

      Anmerkung: Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Administrationshandbuch Workflow.
    • Diesen Dialog verwenden, wenn die Bedingung erfüllt ist
      Der Dialog wird verwendet, wenn das definierte Attribut mit einem bestimmten Wert besetzt ist. So kann beispielweise ein Dialog rot dargestellt werden, wenn die Priorität auf „Dringend“ gesetzt ist. Durch Anwählen der Schaltfläche können Sie das Attribut auswählen, anhand dessen der Dialog ausgewählt werden soll.

      Anmerkung: Nicht alle Attribute eignen sich für diese Auswahl. Am besten geeignet sind Listattribute, für die eine (kleine) endliche Anzahl von Elementen existiert, um für eine oder alle Belegungen separate Dialog zu erstellen. Wenig geeignet hingegen sind z. B. TextBoxen, bei denen die komplette Zeichenkette zum Vergleich verwendet wird.
      Sobald Sie ein Attribut ausgewählt haben, sehen Sie im Bereich darunter die möglichen Attributbelegungen.

      Für die Belegungen, die Sie hier auswählen, wird dieser Dialog nach dem Speichern verwendet werden.
      Anmerkung: Bei vielen solcher attributgesteuerter Dialoge wird dringend empfohlen, auf der Registerkarte Beschreibung eine aussagekräftige Beschreibung des Dialogs zu hinterlegen.
  5. Geben Sie bei Bedarf an, ab welcher Workflowversion der Dialog verwendet werden soll:
    1. Geben Sie dazu die gewünschte Versionsnummer im Feld Workflowversion ein.

      Zur Laufzeit wird später immer der Dialog verwendet, der für die Version gespeichert ist, die in absteigender Richtung am nächsten an der Version liegt, aus der der Dialog aufgerufen wird.

      Beispiel:

      Gespeichert sind drei Dialoge, die ab Version 1, 5 und 9 verwendet werden sollen. Der Dialog wird aus Version 8 heraus aufgerufen. Verwendet wird daher der Dialog, der für ab Workflowversion 5 gespeichert ist, weil Version 5 in absteigender Richtung Version 8 am nächsten ist.

  6. Wählen Sie, falls noch nicht erfolgt, noch aus, für welche Rolle oder welchen Agenten Sie die Konfiguration speichern wollen und speichern Sie den Dialog mit OK.
  • Wenn noch kein Dialog für die Rolle oder den Agenten oder als Standard existiert, wird der Dialog gespeichert.
  • Wenn noch kein Dialog für die Rolle, den Agenten oder als Standard mit der angegebenen Bedingung existiert, wird der Dialog auch gespeichert. Das heißt, Sie können für einen Agenten oder Rolle oder als Standard mehrere Dialoge anlegen, solange für sie unterschiedliche Bedingungen definiert sind.
  • Wenn bereits ein Dialog für die Rolle, den Agenten oder als Standard existiert, die mit der definierten Bedingung in Konflikt steht, können Sie in einer Sicherheitsabfrage entscheiden, ob Sie den ursprünglichen Dialog ersetzen oder das Speichern abbrechen möchten.
Beispiel:
Für die Bedingungen „Priorität=Hoch“ und „Priorität=Kritisch“ bestehen bereits Dialoge:

Im Dialog, den Sie gerade speichern möchten, ist ebenfalls die Bedingung „Priorität=Hoch“ definiert.

Wenn das Speichern hier erlaubt wäre, würden für die gleiche Bedingung (Priorität „Hoch“) zwei Dialoge existieren und es wäre unklar, welcher Dialog verwendet werden soll.
Anmerkung: Informationen dazu, mit welcher Priorisierung Dialogkonfigurationen verwendet werden, finden Sie im Kapitel Priorisieren von Konfigurationen.