Operatoren

Dieser Abschnitt enthält eine Übersicht über die Suchoperatoren, die Sie bei der Einstellung eines Ad-hoc-Reports verwenden können.

Operator Wirkungsweise
=

GLEICH

Der Wert des Attributs muss angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut den angegebenen Wert besitzt. Beispiel: Suche nach einer bestimmten PLZ oder Konto-Nr.

!=

UNGLEICH

Der Wert des Attributs muss angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut nicht den angegebenen Wert besitzt. Beispiel: Suche nach Vorgängen, die nicht 1. Level-Support sind.

<

KLEINER

Der Wert des Attributs muss angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut einen kleineren als den angegebenen Wert besitzt.

>

GRÖSSER

Der Wert des Attributs muss angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut einen größeren als den angegebenen Wert besitzt.

<=

KLEINER ODER GLEICH

Der Wert des Attributs muss angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut kleiner oder gleich dem angegebenen Wert ist.

>=

GRÖSSER ODER GLEICH

Der Wert des Attributs muss angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut größer oder gleich dem angegebenen Wert ist.

IN

Angabe einer Werteliste. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut einen der in der Liste angegebenen Werte besitzt. Es können beliebig viele Werte angegeben werden, die dann (intern) mit OR (ODER) verknüpft sind.

Beispiel für Schlagworte: IN enthält in Suchbedingungen NUR das gewählte Schlagwort, NICHT die untergeordneten Schlagworte, aber in Filterbedingungen enthält das Schlagwort UND die untergeordneten Schlagworte.

!IN

Angabe einer Werteliste. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut KEINEN der in der Liste angegebenen Werte besitzt. Es können beliebig viele Werte angegeben werden.

BETWEEN

IM BEREICH VON ... BIS ...

Eingabe eines Bereiches. Es muss jeweils ein oberer und ein unterer Wert angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut einen Wert besitzt, der zwischen den angegebenen Werten (einschließlich) liegt.

!BETWEEN

AUSSERHALB DES BEREICHS VON ... BIS ...

Eingabe eines Bereiches. Es muss jeweils ein oberer und ein unterer Wert angegeben werden. Die Bedingung ist erfüllt, wenn das Attribut einen Wert besitzt, der NICHT zwischen den angegebenen Werten (einschließlich) liegt.

LIKE

ÄHNLICH

Für Zeichenketten-Attribute. Es muss ein Teil des Wertes angegeben werden. Die Bedingung gilt als erfüllt, wenn der angegebene Wert in der Zeichenkette enthalten ist.

Hierbei können die Joker ? (einzelnes Zeichen) und * (beliebig lange Zeichenfolge) verwendet werden. Beispiel: Mit "*meyer*" suchen Sie nach allen Personen, in deren Nachnamen "meyer" an einer beliebigen Stelle vorkommt.
Tipp: Ob Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird, hängt von der verwendeten Datenbank ab.
!LIKE

NICHT ÄHNLICH

Die Bedingung gilt als erfüllt, wenn der angegebene Wert NICHT im Attributwert enthalten ist. Verwendung analog zu LIKE.

NULL

Die Angabe eines Wertes entfällt. Die Bedingung ist erfüllt, wenn bisher kein Wert für das Attribut angegeben worden ist (Attribut enthält NULL). Es darf kein Standardwert definiert sein. Auch eine leere Zeichenkette „“ (zum Beispiel durch Löschen eines Textfelds) ist ein Wert und nicht NULL.

Beispiel: Suche nach Mitarbeitern OHNE Telefonnummer

!NULL

Die Angabe eines Wertes entfällt. Die Bedingung ist erfüllt, wenn ein beliebiger Wert für das Attribut angegeben worden ist. Dies kann auch der Standardwert sein. Beispiel: Suche nach allen Mitarbeitern, die eine Telefonnummer haben.

CONTAINS

!CONTAINS

ENTHÄLT (CONTAINS), ENTHÄLT NICHT (!CONTAINS)

Für Zeichenketten-Operatoren. Die Operatoren führen eine Volltextsuche gemäß der Datenbank-Funktionalität (z. B. alle Ergebnisse mit gesuchten Zeichenstrings in Wortstämmen zu finden).

Den Flexionsoperator „$Suchbegriff“, der bestimmte Beugungsformen von Verben und Konjugationsformen von Substantiven findet.

Die Verbindung von Suchbegriffen mit „near“.

Für die Möglichkeiten der Verwendung gelten mehrere Voraussetzungen:

  • Die Suchergebnisse beziehen sich auf den Stand des letzten Durchlaufs der Aktualisierung des Volltextkatalogs.
  • Auf der Datenbank muss auf der zu dem Attribut gehörenden Spalte ein Volltext-Index gesetzt sein.
  • Eine weitere Voraussetzung ist, dass Serviceware Processes für die zugrunde liegende Datenbank die Verwendung der Volltextsuche unterstützt.

Details hierzu können Sie bei Ihrem Administrator erfragen.

Beispiel: CONTAINS „$start“ findet auch die Begriffe starten, startet, gestartet usw.

PARENT

!PARENT

CHILD

!CHILD

ÜBERGEORDNET (PARENT), NICHT ÜBERGEORDNET (!PARENT),

UNTERGEORDNET (CHILD), NICHT UNTERGEORDNET (!CHILD)

Diese Operatoren sind für Baumattribute verfügbar und suchen nach über- oder untergeordneten Attributen. Dadurch kann gezielt in einzelnen Ästen oder Baumteilen gesucht werden.

„PARENT“ liefert alle Attribute, die OBERHALB des Vergleichswertes in der Baumstruktur liegen (plus den Wert selbst).

„CHILD“ liefert alle „Kinder“-Attribute, also alle Attribute, die UNTERHALB des Vergleichswertes in der Baumstruktur liegen (plus den Wert selbst).

Beispiel: Die Suchbedingung CHILD bei dem Wert „Office“ ist erfüllt, wenn ein Vorgang eines der Schlagworte unterhalb, also z. B. „Word“ oder „Excel“, enthält (oder das Schlagwort „Office“ selbst).

Beispiel: Die Suchbedingung PARENT bei dem Wert „Word“ ist erfüllt, wenn ein Vorgang „Word“ selbst oder eines der übergeordneten Schlagworte „Office“ oder „Software“ enthält (siehe Abb.)

Anmerkung: Beachten Sie, dass sich dieser Operator in Suchbedingungen anders als in Filterbedingungen im Serviceware Processes Administrator verhält.

CHILD: Enthält das gewählte Schlagwort UND die untergeordneten Schlagworte, aber in Filterbedingungen: gewähltes Schlagwort ist NICHT enthalten. PARENT: Enthält das gewählte Schlagwort UND die übergeordneten Schlagworte, aber in Filterbedingungen: gewähltes Schlagwort ist NICHT enthalten).

WITHIN

!WITHIN

INNERHALB (WITHIN)

NICHT INNERHALB (!WITHIN)

Diese Operatoren sind verfügbar für Werte des Typs „Datum/Zeit“ und beziehen die aktuelle Uhrzeit ein. Aus der aktuellen Uhrzeit und einer von Ihnen festgelegten Differenzmenge (in Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden) wird eine Zeitspanne ermittelt und geprüft, ob ein Attributwert innerhalb bzw. außerhalb dieser Spanne liegt.

Eine Zeit, die vor der aktuellen Uhrzeit liegt, hat eine positive Differenz. Eine Zeit, die nach der aktuelle Uhrzeit liegt, hat eine negative Differenz.

Beispiel: Der Wert +010:00:00:00 bezogen auf „CREATIONTIME“ wird von Vorgängen erfüllt, die innerhalb der letzten 10 Tage angelegt wurden.

Der Wert -000:02:00:00 bezogen auf „REACTIONTIME“ wird von Vorgängen erfüllt, deren Reaktionszeit in den nächsten 2 Stunden abläuft.