Ereignisse

Ein Ereignis ist etwas, das im Laufe eines Prozesses „passiert“. Diese Ereignisse beeinflussen den Fluss des Prozesses und haben normalerweise eine Ursache und eine Auswirkung.

Allgemein

Startereignis
Startereignisse sind Ereignisse, den den Start eines Workflows oder Teilprozesses ausflösen. Dies kann zum Beispiel eine erhaltene E-Mail sein oder eine Schnellaktion, also eine Schaltfläche in einem Dialog.
Zwischenereignis
Zwischenereignisse markieren in einem Prozess einen Punkt, an dem etwas Bestimmtes passiert, oder sie reagieren auf ein bestimmtes Ereignis. Zwischenereignisse können als Teilschritt direkt in einen Prozess eingebunden oder aber an bestimmte Aufgaben oder Teilprozesse angeheftet werden. Zum Beispiel, wenn Sie definieren möchten, was passieren soll, wenn ein bestimmtes Ereignis während einer Aufgabe oder eines Teilprozesses auftritt. Angeheftet Ereignisse können einen Prozess unterbrechen oder ihn begleiten.
Endereignis

Ein Ereignis, das angibt, wo ein Sequenzfluss im Prozess enden wird. Neben dem Standardendereignis, welches den Prozess beeendet, gibt es das Terminierungsendereignis, welches den Prozess abbricht und das E-Mail-Endereignis, welches eine oder mehrere E-Mails versendet und dann den Prozess beendet.

Angeheftete und ausgelöste Ereignisse

Ausgelöste Zwischenereignisse werden innerhalb des Prozessablaufes platziert, während angeheftete Zwischenereignisse an den Rahmen einer Aktivität gebunden sind.
Verschiedene EreignistypenAngeheftetes EreignisAusgelöstes Ereignis
Ausgelöste Zwischenereignisse
Ausgelöste Zwischenereignisse können innerhalb eines Sequenzflusses an beliebiger Stelle eingefügt werden, typischerweise, um eine E-Mail zu senden, wenn ein Prozess einen bestimmten Punkt erreicht hat, oder um an einer bestimmten Stelle im Workflow einen definierten Zeitraum zu warten.
Angeheftete Zwischenereignisse
Dies ist ein spezifisches Zwischenereignis, das an den Rahmen einer Aufgabe oder eines Teilprozesses angehängt ist und das Auftreten bestimmter Bedingungen oder Ereignisse überwacht. Sie können diese Art der Zwischenereignisse zum Beispiel verwenden, um eine E-Mail zu versenden, sobald eine Aufgabe in einem Prozess erreicht wurde. Oder aber Sie möchten einem Subprozess Schnellaktionen beifügen, um zu definieren, was passiert, wenn ein Benutzer in einem Dialog eine bestimmte Schaltfläche betätigt.

Unterbrechende und nicht unterbrechende Ereignisse

Angeheftete Zwischenereignisse können entweder unterbrechend oder nicht-unterbrechend wirken. Unterbrechende Zwischenereignisse beenden die Aufgabe, an die Sie angeheftet sind, bevor der Workflow im Sequenzfluss weiterläuft. So können Sie zum Beispiel einstellen, dass eine Benutzeraufgabe für Team A, die nach 5 Tagen nicht bearbeitet wurde, abgebrochen wird und eine als Benutzeraufgabe an Team B erstellt wird. Oder aber Sie hängen ein Fehlerereignis an eine Serviceaufgabe. Wenn während der Serviceaufgabe ein Fehler registriert wird, wird die Serviceaufgabe abgebrochen und der Workflow geht nicht den Standardsequenzfluss, sondern verläuft nun über das Fehlerereignis weiter.


Beispielworkflow mit einem unterbrechenden Bedingung-Zwischenereignis: Der Workflow verläuft ausschließlich den alternativen Sequenzfluss über die Bedingung.

Bei nicht unterbrechenden Zwischenereignissen wird die Aufgabe nicht abgebrochen, während über das Ereignis bei Bedarf weitere Aktivitäten starten können. Zum Beispiel sendet ein E-Mail-Ereignis eine E-Mail, sobald die Aufgabe erreicht wurde, an der das E-Mail-Ereignis angehängt ist.
Beispielworkflow mit einem nicht unterbrechenden Bedingung-Zwischenereignis: Der Workflow durchläuft parallel beide Sequenzflüsse.