Ergebnis der TCO-Kalkulation

Das Ergebnis der TCO-Kalkulation sind TCO-Eigenschaftenobjekte an allen Services des Teilbaumes. Diese Objekte enthalten für jeden Service seine individuelle Kostenzusammensetzung, getrennt nach Kostenherkunft. Die folgenden Kosten werden unterschieden:

Herstellkosten pro Stück

Die Servicekosten sind die Stückkosten des jeweiligen Services. Bei der Servicekostenermittlung handelt es sich um eine klassische TCO-Rechnung, wobei der Status und Absatz eines Services keine Rolle spielt. Der TCO entsteht durch Auswertung aller Kosten- und Kostennehmerobjekte, die zu einem Stichzeitpunkt gültig waren. Bei den Herstellkosten pro Stück werden die gesamten Absatzmengen berücksichtigt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Empfänger bekannt sind oder es Rabatte gibt.

Produktkosten pro Stück

Nicht jeder Service wird in der Produktverwaltung erfasst und ist daher nicht direkt dem Verbraucher fakturierbar beziehungsweise kann nicht intern verrechnet werden. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von Services, deren Kostenentwicklung für das IT-Controlling zwar von großem Interesse ist, aber nicht als Produkte oder Vorprodukte verrechnet werden.

Für alle Services werden die entsprechenden Kosten ermittelt, jedoch werden für diejenigen Services, die zusätzlich als Produkte für die Verbraucher abgerechnet werden, während der Gesamtkostenrechnung (TCO-Kalkulation) auch die Produktkosten ermittelt. Bei dieser Berechnung werden alle Kosten der nicht fakturierbaren Services auf die Produkt- und Vorproduktservices umgelegt.

Ebenso werden Kostenblöcke, die in einem Teilbereich liegen, der keine als Produkte erfassten Services aufweist (oder möglicherweise überhaupt keine Services), für die Berechnung so lange nach oben verschoben, bis sich darunter Services befinden, die auch als Produkte angelegt sind. Dies gilt auch für die Kosten, die durch die Binnenverrechnung auf der Ebene der Verbraucher entstehen.

Mindestpreis

Der Mindestpreis ist die Preisuntergrenze für einen Service und wird für die Preiskalkulation herangezogen. Daher müssen hier etwaige Rabatte für Organisationseinheiten und die Anzahl der Einzelverbrauchsnachweise berücksichtigt werden, die nicht einem Verbraucher zugeordnet werden konnten. Für die Berechnung wird die verrechnete Menge als Mengenbasis verwendet, während die Kosten den Produktkosten entsprechen.

Eine Beispielrechnung

Wenn ein Produkt 12 Mal abgesetzt wurde, ein Rabatt von 20 % für die gesamte Organisation eingeräumt wurde und zwei Einzelverbrauchsnachweise dieses Produktes bei der Mediation keinem Verbraucher zugeordnet werden konnten, dann wird für den Mindestpreis eine Absatzmenge von 8 ermittelt (= (12 – 2)*0.8). Teilt man nun die monatlichen Kosten durch die errechnete Absatzmenge (= 8), erhält man die Stückkosten.